Asiatische Gärten gestalten: Bali-Oase-Ahaus

Einen tollen Beitrag in der aktuellen GartenFlora Spezial (02/2021) mit vielen Bildern und Ideen für Ihren eigenen Garten finden Sie im Zeitschriftenhandel – hier der Artikel zum Download als PDF:

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Die Bali-Oase-Ahaus steht für Bali-Urlaub im heimischen Garten

Gartenfreunde erschaffen sich gerne ein bestimmtes Ambiente in ihren Gärten. Der Fokus mag zum Beispiel auf bestimmten Pflanzenarten, Farben oder auch Regionen liegen. Asienaffine Gartenfreunde bereichern ihren Garten oft mit Steinfiguren oder Möbeln aus ihren bevorzugten Urlaubsländern.

Insbesondere die Hotels auf Bali verzaubern mit aufwändig gestalteten Gärten, die bei Reisenden einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Buddha-Figuren aus Stein, Wasserspiele, Bali-Sonnenschirme und Tempelschirme: Zusammen mit üppig wuchernder Bepflanzung und der der Insel eigenen Ruhe und Gelassenheit lassen sich Besucher vor Ort gerne augenblicklich in eine unvergleichliche Urlaubsentspannung fallen.

Erinnerungen an diese schönen Momente können bereits wenige gestalterische Elemente im heimischen Garten wachrufen. Buddhafiguren, Bali-Möbel und Bambus im Garten sind auch hier erhältlich. Gemeinsam mit großzügiger Begrünung vermitteln diese ein ähnliches Gefühl des Ankommens.

Ein besonders eindrucksvolles Beispiel asiatischer Gartengestaltung findet sich im Münsterland. Die bereits weit über die Region hinaus bekannte Bali-Oase Ahaus besticht durch konsequente Ausnutzung der Grundstücksfläche zum Einsatz von Bali-Gartendeko. Bei der Umsetzung der liebevoll geplanten Gestaltung dieses Baligartens durfte Asiastyle tatkräftig mithelfen. Eine spezielle Auswahl an Steinfiguren-Unikaten, asiatischen Steinreliefs und einem original indonesischen Teak-Pavillon wurde importiert und gemeinsam aufgestellt.


Interessante Tipps für die Verwirklichung Ihres eigenen asiatischen Gartens finden Sie im nachfolgenden Interview mit Susanne und Heinz-Erwin Reinhold:

Indonesien – Liebe auf den ersten Blick. Habt ihr euch gleich in Bali verliebt oder waren auch die eine oder andere der rund 4.000 bewohnten Inseln für euch und euer Eigenheim Inspirationsquelle?

Ich selber habe meine Eindrücke vor über 25 Jahren vor allem auf Bali gewonnen, aber auch auf Sri Lanka, sowie im botanischen Garten von Singapur. Susanne hat sich von meiner Begeisterung anstecken lassen und sich anhand von Reiseführern und Bildbänden „verliebt“.

Was waren die ersten Eindrücke, die bleibend waren, dass ihr euer Zuhause danach geplant habt?

Die balinesischen Hofgärten beeindruckten mich mit einem einladenden Eingangstor und verwitterten Natursteinmauern. In ihnen gab es mystisch religiöse Götter-Skulpturen zu entdecken. Gehwegsplatten, eingebettet in Flusssteinen, führten an geometrischen Wasserbecken und Wasserfällen vorbei, hin zu dem meist sehr offenen Wohnraum der balinesischen Bauten. Begleitet vom Duft der Frangipani und deren Blüten auf den Wegen gab es zudem eine reichlich immergrüne, großblättrige Botanik. Im weiteren kunstvoll geschnitzte Pavillions, die zum Relaxen einluden.

Euch scheint die Götterinsel Bali mit seiner exotischen Pflanzenwelt, den mystischen Tempelanlagen und buddhistischen Skulpturen fasziniert zu haben. Was war das Schwierigste bei der Umsetzung bzw. Nachahmung der südöstlichen Inselwelt?

Wir „leben“ das Grün. Es war schwierig, eine zumeist immergrüne, möglichst großblättrige und gleichzeitig winterfeste Bepflanzung zu finden. Es ist ein Spagat zwischen Exotik und europäischem Klima. Wir haben zur Bepflanzung viel recherchiert und haben es schließlich geschafft, dies umzusetzen.

Es war im hiesigen Münsterland eine Herausforderung, authentische, handgeschlagene balinesische Skulpturen zu finden. Wir hatten Glück, auf einem Gartenevent haben wir zufällig Armin kennen gelernt, mit dem wir auf Anhieb gut zurechtkamen. Nach und nach bereicherten seine Objekte zunächst unseren (ersten) Baligarten.

Eure Bali-Oase ist medial auf großes Interesse gestoßen. Welche Tipps habt ihr für all jene, die sich den Bali-Flair nach Hause holen möchten. Was braucht es?

Herzblut! Ideen, und den Mut dazu, die „uniformierte“ Gartengestaltung, das Einerlei, zu durchbrechen und eine „erfrischend andere Gartengestaltung“ zu verwirklichen. Es braucht einen Partner wie Armin Hohlt, der die Inseln gut kennt, und der über ein entsprechendes Netzwerk und die notwendige Tatkraft verfügt, um diese ausdrucksvollen, handgeschlagenen Kunstwerke und Accessoire zu beschaffen. Hierzu gehören: Götter-Skulpturen aus Stein, Tempel-Schirme, -Fahnen, Holz- oder Lavastein-Laternen, Opferschrein, authentische Teakholz-Gartenmöbel, Kissen und Stoffe in Orange-/Rot-/Gelbtönen etc. Bei der Bepflanzung empfehlen wir Bambus, verschiedene Farne, robuste chinesische Hanfpalmen, Fatsien, Yucca, Gräser, immergrüner Orangenblütenstrauch, Taglilien (erinnern an Orchideen). Ein geometrisches Wasserbecken mit Skulpturen oder Wasserspielen braucht es. Tipp: Balinesische Klänge, z. B. über Bluetooth-Lautsprecher abspielen und sich in der Bali-Urlaubserinnerung wiegen.

Stichwort Steinfiguren: Worauf habt ihr bei den Figuren besonderen Wert gelegt? Worin unterscheiden sie sich von billigen Imitationen?

Die handgefertigten Skulpturen stammen direkt aus Bali, ggf. aus Java oder Sumatra, sie wurden aus einem vollen Stein geschlagen und sind daher unvergleichliche Unikate. Die balinesischen Steinmetz-Meister sind in der Lage, unglaublich feine Einzelheiten zu erarbeiten (unser Museums-Buddha). Im Stein sind teils Rückstände anderer Gesteinsarten zu finden, was die Skulpturen nochmals einzigartig machen. Den billigen Figuren schenken wir keine Aufmerksamkeit, es fehlen ganz einfach der Bali-Charme und die Feinarbeit. Diese werden im Gussverfahren hergestellt und sind in der Regel nicht winterfest. Im Verlaufe der Zeit ergeben sich Abplatzungen, den Kauf kann man sich daher von vornherein ersparen.

Euer Gazebo-Pavillon ist einzigartig und ein wahrer Hingucker! Der Weg von Indonesien nach Deutschland kommt einer Odyssee gleich.

Ja, richtig. Es hat uns viel Zeit, Geduld und die Erfahrung von Armin gebraucht – von der Beschaffung der Hölzer (Eisenholz, Meerbaumholz, Palmholz), die handwerklich passgenaue Herstellung über die trockene Lagerung und Verpackung, Erfüllung der Zollbestimmungen und lange Seereise mit dem Containerschiff bis zur Abholung in Rotterdam, dem Transport und sogar der Errichtung durch Asiastyle selbst.

Bis heute kauft ihr bei Asiastyle ein. Inzwischen verbindet euch mit Armin Hohlt eine Freundschaft. Wie hat sich auch das Sortiment in euren Augen bis heute verändert?

Bei unseren Asiastyle-Besuchen an der Mühle sind wir stets von den vielfältigen größeren Steinskulpturen aus fernen Ländern begeistert. Auf der Asiastyle-Homepage sind vielfach auch kleinere Angebote zu finden. Diese Kombination scheint ein gutes Erfolgsrezept zu sein.

Wie wichtig ist euch die Expertise Armins bzw. Asiastyles und der persönliche Kontakt?

Ohne Armins Fachwissen, ohne seine Kontakte und ohne seine tatkräftige Unterstüzung wäre so ein Projekt wie unsere Bali-Oase in Ahaus nicht zu realisieren gewesen. Wir schätzen Armin Hohlt daher sehr und wollen natürlich den Kontakt pflegen.